Bauarbeiten an Radweg zwischen Seedorf und Groß Zecher gestartet

Andre Schmahl, Nils Krahn, Christoph Mager und René Panten. Foto: hfr

Seedorf/Groß Zecher (pm). Seit 18 Jahren befindet sich der Radweg an der Kreisstraße 78 zwischen Seedorf und Groß Zecher im Radwegebauprogramm des Kreises Herzogtum Lauenburg. Am Dienstag hat Landrat Christoph Mager nun den Startschuss für die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt geben können. Das neue Teilstück setzt den Radweg von Ratzeburg nach Zarrentin fort und soll zum Lückenschluss des landesweiten Radverkehrsnetzes beitragen. Außerdem liegt dieser Radweg auf dem „Iron Curtain Trail“, der vom Schwarzen Meer bis nach Norwegen führt. „Über Fördermittel für diesen Radweg habe ich vor fast vier Jahren mit dem damaligen Verkehrsminister Reinhard Meyer verhandelt, eine meiner ersten Gespräche mit dem Ministerium als Landrat“, so Landrat Christoph Mager.

Die Fertigstellung ist nun für den 31. Mai 2019 geplant, vorausgesetzt die Witterung lässt ein gutes Vorankommen bei den Arbeiten zu. Dem beauftragten Unternehmen B&N Tief-, Straßen- und Asphaltbau GmbH aus Büchen kommt der derzeitige Frost in dieser Bauphase sogar entgegen: „Bei dieser Witterung können wir mit unseren schweren Maschinen viel besser auf den Ackerflächen agieren als bei Schlamm“, beschreibt René Panten. Derzeit würden ohnehin nur „trockene“ Arbeiten durchgeführt, so dass der Frost kaum störe.

Die Baukosten für das zirca zwei Kilometer lange Teilstück betragen etwa 770.000 Euro. Hinzukommen die Kosten für den Grundstückserwerb sowie für erforderliche Ausgleichsmaßnahmen. Durch die Trassenführung hinter dem straßenbegleitenden Baumbestand war die Mitwirkung der ursprünglichen Ackereigentümer besonders wichtig. Die Kooperation sowohl vor als auch während der Baumaßnahmen beschreibt Nils Krahn von B&N jedoch als hervorragend: „Die betroffenen Landwirte stellen uns großzügig Flächen für unsere Maschinen und Fahrzeuge zur Verfügung. Dadurch können wir uns effizient und zügig im Baustellenbereich bewegen und es geht für alle einfach schneller!“

Die Planung des neuen Radweges wurde durch das Büro ISS aus Bad Oldesloe und das Büro Stolzenberg aus Lübeck realisiert.